Unsere Vereinsgeschichte
1911 - Gründung des Vereins
Der Verein wurde in der Gaststätte „Zur gemütlichen Ecke“ von 50 Pferdenarren gegründet. Den Vorsitz hatten Heinrich Auffarth und Heinrich Tönjes bis 1933. Schon zu Beginn wurde ein Vollblutrennen auf dem Turnierplatz am Fahrener Weg veranstaltet, dass sich zu einem wahren Publikumsmagnet entwickelte. Während des Zweiten Weltkriegs musste das Vereinsleben gezwungenermaßen ruhen. Für das weitere Bestehen des Vereines in diesen Jahren sorgte der Vorsitzende Adolf Schütte.

1948 bis 1959
Die ersten Jahre nach Kriegsende
Nach Kriegsende wurden die Vereinsarbeit und das Training auf dem Hof des damaligen Vorsitzenden Karl Breithaupt in Neu Holzkamp wieder aufgenommen. Dem besonderen Engagement unseres Reitlehrers August Thy ist es zu verdanken, dass es der ersten Mannschaft des Vereines bereits 1953 gelang, mit vier Pokalen in dieser Saison die damals erfolgreichste Mannschaft unserer Region zu werden.
Das Pfingstreitertunier, das bis heute seinen festen Platz im Veranstaltungskalender hat, entwickelte sich in diesen Jahren zu einem Ereignis, das Zuschauer aus Nah und Fern anlockte. Um auch allen Besuchern eine gute Sicht auf den Turnierplatz zu bieten, wurde eigens dafür eine große Holztribühne aufgebaut. Mittlerweile gab es neben dem Vollblutrennen noch eine Geländeprüfung sowie Fahrerprüfungen für Ein- und Zweispänner. Zeitweise wurde sogar ein Pferderennen als ungarische Post ausgetragen.
Mit dem Kauf des ersten Voltigierpferdes Strolchi 1959 wurde die Voltigierabteilung unter Leitung des Reitlehrers August Thy gegründet. Bereits beim Abschlussreiten in diesem Jahr durften die Aktiven ihr Können zeigen.

1960 bis 1969
Nationale und internationale Erfolge des Vereins
Der Mannschaft des Reitervereins mit den Reitern Gerd Wiltfang, Horst Karsten, Heinz Oetken und Günter Hegeler gelang es 1963 erstmals die Landesstandarte in Rastede zu gewinnen. Bereits ein Jahr später gewann Horst Karsten mit Condora die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung der Vielseitigkeit bei den Olympischen Spiele in Tokio.
1967, nach 18 Jahren als Vorsitzender des Vereins, gab Karl Breithaupt sein Amt an Gerold Tönjes ab. Unter seiner Leitung wurde das Pfingstreiterturnier auf zwei Tage ausgeweitet. Es gab nun auch Spring- und Dressurprüfungen bis zur Klasse L. Außerdem wurde ein Vielseitigkeits-Mannschaftswettkampf ausgetragen, bei dem insgesamt 19 Teams an den Start gingen.
Ein Jahr später durften dann auch die Amazonen erstmals in einem Springen der Klasse A starten.
Neben dem sportlichen Engagement kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz: 1969 nahm der Verein erstmalig aktiv am Ganderkeseer Faschingsumzug teil.


1970 bis 1983
Der Verein bekommt ein Zuhause
Die Vielseitigkeit (damals noch als „Stubbendorf-Prüfung“ ausgeschrieben) begann mit der Wegstrecke auf den Fahren. Die Geländestrecke fand erstmals im Fuhrenkamp statt.
Der Fuhrenkamp entwickelte sich zum neuen Trainingscenter, so dass 1971 das Reitsportzentrum am Donnermoor mit einer Reithalle von 20x45m und angeschlossenem Stalltrakt geplant wurde. 1973 konnte die Reithalle dann eingeweiht werden. Bereits fünf Jahre später wurden die Reithalle und der Stalltrakt in Eigenarbeit um 30 m erweitert.
1980 richtet der Reiterverein erstmals die Weser-Ems Meisterschaft in der Vielseitigkeit auf den Fahren aus. Und auch die Voltigierer richten erstmals 1983 ein eigenes Turnier am 1. Mai aus.


1984 bis 1994
Die Nachwuchsarbeit des Vereins zahlt sich aus
Vor allem in der Vielseitigkeit waren die Nachwuchsreiter des Vereines sehr erfolgreich. Hier sind unter anderem Torsten Tönjes, Frank Minnemann, Imke Karsten und Dörthe Dreher, geb. Karsten zu nennen. Alleine diese drei Reiter weisen alle Erfolge bis zu den Europermeisterschaften auf. Dies ist nicht zuletzt auf die Aufbauarbeiten von Horst Karsten und Günter Hegeler zurückzuführen.
Doch auch nach diesen Reitern ist der Nachwuchs gesichert. Aus dem mittlerweile zum wichtigen Standbein des Vereins gewordenen Schulbetrieb wachsen immer wieder neue Talente in allen Sparten heraus. Dies sah auch die Dresdner Bank so und überreichte dem Verein 1992 das Grüne Band, das mit 10.000 DM dotiert war.

1994 bis 2005
Der Verein qualifiziert sich für Goßes
Der Verein schreibt für das Pfingstunier erstmals ein Springen der Klasse S aus. Dies war bis dahin einmalig im Kreisreiterverband. Dieser Mut wurde belohnt, denn dieses Springen war das absolute Highlight der auch ansonsten sehr gelungenen Veranstaltung.
Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den Turnierplatz fand 2004 das Pfingsturnier das letzte mal am Fahrener Weg statt. NAch 93 Jahren am Fahrener Weg findet das Turnier 2005 erstmals an der Reitanlage am Donnermoor statt. Hierfür wurden umfangreiche Arbeiten am Turnierplatz vorgenommen, um den Reitern und Zuschauern auch hier wieder guten Sport und eine schöne Atmosphäre bieten zu können, was auch gelungen ist.
Doch in der Vielseitigkeit wird noch Größeres angestrebt. 1995 richtet der Verein noch die Weser-Ems Meisterschaft aus. Bereits 1998 findet dann das erste Championat, die Deutschen Meisterschaften der Ponyreiter, unter dem Vorsitzenden André Jonker auf der Anlage am Donnermoor statt. Dem folgte 2001 der Bundeswettkampf, erstmals auf internationaler Ebene, und 2003 die Deutsche Meisterschaft der Mannschaftsreitern. So viel Erfahrung in der Ausrichtung von großen Vielseitigkeitsturnieren bleibt natürlich nicht unbemerkt. So wurde der Verein von der Reiterlichen Vereinigung gebeten, die Europermeisterschaft der ländlichen Vielseitigkeitsreitern 2005 auszurichten. Und auch diese Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg.